Do you know about Hanfu and Kimono? - Jianxi Hanfu

Kennen Sie Hanfu und Kimono?

I. Hanfu: Das großartige Kapitel der traditionellen chinesischen Kleidung über Tausende von Jahren

(I) Ursprung und Entwicklung von Hanfu


Hanfu , die traditionelle Kleidung der chinesischen Nation, hat ihre Wurzeln in der Antike. Wie im „Buch der Wandlungen – Xi Ci Xia“ erwähnt wird, „trugen Kaiser Huang, Yao und Shun Kleidung mit Ober- und Unterteilen, wodurch die Welt gut regiert wurde. Dies war wahrscheinlich von den Prinzipien von Qian (Himmel) und Kun (Erde) inspiriert.“ Diese frühe Form der Kleidung verkörperte das philosophische Konzept der natürlichen Ordnung, wobei das Obergewand den Himmel und der Unterrock die Erde symbolisierte und die alte chinesische Ehrfurcht vor der Natur widerspiegelte.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Hanfu in den verschiedenen Dynastien weiter. In der Zhou-Dynastie wurde das Kleidungssystem mit der Einführung des zeremoniellen Gewandsystems verfeinert. Verschiedene Adelsränge trugen zu wichtigen Anlässen wie Opfern und Hofversammlungen spezielle zeremonielle Gewänder mit strengen Vorschriften hinsichtlich Farbe, Muster und Stil. Dies legte den Grundstein für die zeremonielle Kleidung späterer Epochen.

Während der Qin- und Han-Dynastie entwickelten sich die Hanfu-Stile vielfältiger. Das tiefe Gewand mit der geschwungenen Vorderseite gewann an Popularität, da sein Wickeldesign sowohl die Ästhetik als auch die Etikette verbesserte. Gleichzeitig führten Fortschritte in der Textiltechnologie zu einer weit verbreiteten Verwendung von Seide in der Hanfu-Produktion, was dem Kleid eine opulentere Textur verlieh.


In der Wei- und Jin-Dynastie sowie in der Südlichen und Nördlichen Dynastie beeinflusste kultureller Austausch Hanfu und führte Elemente des Kleidungsstils ethnischer Minderheiten ein. Die daraus resultierende lockerere, fließendere Kleidung spiegelte das freie gesellschaftliche Denken und das sich entwickelnde ästhetische Empfinden der jeweiligen Epoche wider.

Die Tang-Dynastie erlebte einen Höhepunkt in der Entwicklung des Hanfu, das sich durch prächtige Schnitte und leuchtende Farben auszeichnete. Ru-Röcke , etwa die hoch taillierten und brusthohen Varianten, waren in Mode, oft aus kostbarem Brokat gefertigt und mit aufwendigen Stickereien verziert, und verkörperten den Wohlstand und die Offenheit der Ära.



In der Song- und Yuan-Dynastie kam es zu einem Wandel hin zu einfacheren, dezenteren Hanfu-Stilen, beeinflusst vom Neokonfuzianismus. Das Beizi, ein praktisches und schlichtes Kleidungsstück, wurde zu einer gängigen Wahl für Frauen und beeinflusste die Entwicklung des alltäglichen Hanfu.

Die Ming-Dynastie belebte und verfeinerte den traditionellen Hanfu. Fortschrittliche Sticktechniken wie Goldweberei und Zhuanghua erreichten neue künstlerische Höhen. Die Drachenroben und andere zeremonielle Kleidungsstücke dieser Zeit zeugten von der Größe und kulturellen Raffinesse der Dynastie.


(II) Herstellungstechniken von Hanfu


  1. Stoffauswahl
    Hanfu verwendet eine Vielzahl von Stoffen. Seide, geschätzt für ihre Weichheit, Glätte und ihren strahlenden Glanz, wird bevorzugt für zeremonielle und hochwertige Kleidung verwendet. Leno-Seide beispielsweise eignet sich aufgrund ihrer Leichtigkeit und Atmungsaktivität für Sommer-Hanfu, während Satin mit seiner dicken Textur und feinen Körnung ideal für Wintergewänder und -umhänge ist. Baumwolle, bekannt für ihren Tragekomfort und ihre Saugfähigkeit, wird häufig im alltäglichen Hanfu verwendet, und Hanf, geschätzt für seine Haltbarkeit und Wärmeableitung, wurde historisch von der Arbeiterklasse bevorzugt.
  2. Schnitttechniken
    Hanfu folgt traditionellen flachen Schnitttechniken und betont die Gesamtharmonie und einen subtilen Ausdruck der Körperkurven. Das Obergewand weist typischerweise ein rechtes Revers mit überlappender Vorderseite auf, und Kragen, Manschetten und andere Bereiche sind oft mit dekorativen Borten verziert. Röcke gibt es in verschiedenen Stilen, beispielsweise Faltenröcke mit unterschiedlichen Faltenmustern, darunter der elegante Pferdegesichtsrock, der reichhaltige Lagen und ein Gefühl von Bewegung vermittelt.
  3. Sticktechniken
    Stickereien sind ein Markenzeichen der Hanfu-Kunstfertigkeit und umfassen ein reichhaltiges Repertoire an Stichen, darunter Flachstich, Kettenstich und Satinstich. Die Muster reichen von Fabelwesen wie Drachen und Phönixen bis hin zu Naturmotiven wie Blumen, Vögeln und Landschaften, die jeweils symbolisch für Glück, Wohlstand und Harmonie stehen. Aufwendige Stickereien verwandeln Hanfu in tragbare Kunstwerke, die sowohl technisches Können als auch kulturelle Bedeutung verkörpern.

(III) Modetrends von Hanfu


In den letzten Jahren hat Hanfu vor allem bei der jüngeren Generation wieder an Popularität gewonnen. Vereinfachte und bequeme Hanfu für den Alltag, wie modifizierte Ru-Röcke und Beizi, sind zu einer trendigen Wahl für Freizeitausflüge geworden und verbinden traditionellen Charme mit modernem Komfort.


Bei traditionellen Festen und kulturellen Veranstaltungen entscheiden sich die Menschen oft für aufwendigere zeremonielle Hanfu-Kleidung und nehmen an Aktivitäten wie Zeremonien zum Erwachsenwerden und Hochzeiten teil, wodurch sie traditionelle kulturelle Praktiken wiederbeleben und bewahren.

Hanfu hat auch Einzug in die Tourismus- und Fotografiebranche gehalten. Viele malerische Orte bieten die Möglichkeit, Hanfu zu mieten und Fotos zu machen. Dies hat seine kulturelle Sichtbarkeit und Attraktivität im In- und Ausland weiter erhöht.

Auf der internationalen Bühne gewinnt Hanfu allmählich an Aufmerksamkeit und seine einzigartige orientalische Ästhetik taucht bei Modeschauen und Kulturaustauschen auf und dient als kultureller Botschafter für China.

II. Kimono: Der Schatz der traditionellen japanischen Kleidung

(I) Ursprung und Entwicklung des Kimonos


Der Kimono hat seinen Ursprung in der japanischen Yayoi-Zeit und war zunächst vom Kleidungsstil der chinesischen Wu-Region beeinflusst. Wie in „Die Aufzeichnungen der Wei-Dynastie – Biographie der Japaner“ beschrieben, war die frühe japanische Kleidung relativ schlicht. Mit dem zunehmenden kulturellen Austausch mit China übernahm Japan jedoch Textiltechniken, Kleidungsdesigns und Farbkonzepte und entwickelte seine einheimische Kleidung allmählich weiter.

In der Nara-Zeit übernahm Japan Elemente der Kultur der Tang-Dynastie, was zur Entwicklung eines verfeinerten Kimono-Systems führte. Das zwölflagige Gewand mit seinen komplexen Farbkombinationen und Mustern entwickelte sich zum Symbol höfischer Eleganz.

Während der Heian-Zeit entwickelte sich der Kimono zu einer feineren und raffinierteren Form, wobei der Schwerpunkt auf Naturmotiven und literarischen Referenzen in seinen Designs lag. Manschetten, Kragen und Säume waren oft mit exquisiten Stickereien und Drucken verziert, die die japanische ästhetische Wertschätzung von Natur und Raffinesse widerspiegelten.

In der Kamakura- und Muromachi-Zeit war der Einfluss der Samurai-Klasse auf das Kimono-Design spürbar. Dies führte zu einer Verlagerung hin zu einfacheren, praktischeren Stilen, die die Bewegungsfreiheit erleichterten. In dieser Zeit wurden auch lokale japanische Elemente integriert, wodurch sich in der Kleidung eine ausgeprägte nationale Identität herausbildete.

In der Edo-Zeit wurde der Kimono für die breite Öffentlichkeit zugänglich, und es entstanden verschiedene regionale und berufsspezifische Stile. Gleichzeitig steigerten Fortschritte in der Textilfärbung und Sticktechniken, wie Yuzen-Färbung und Katazome, den künstlerischen Wert der Kimonostoffe.

(II) Herstellungstechniken des Kimonos


  1. Stoffeigenschaften
    Zu den Kimonostoffen gehören Seide, Baumwolle, Hanf und moderne Synthetik. Japanische Seide ist wie reine Seide für ihre feine Textur, ihren weichen Glanz und ihren hervorragenden Fall bekannt und daher eine beliebte Wahl für hochwertige Kimonos. Baumwolle bietet Komfort und Vielseitigkeit, während Hanf aufgrund seiner Atmungsaktivität im Sommer beliebt ist. Japanische Färbetechniken wie Yuzen und Katazome sind bekannt für ihre Fähigkeit, komplizierte und lebendige Muster zu erzeugen, die den Reiz von Kimonostoffen unterstreichen.
  2. Schneiden und Nähen
    Der Kimono-Schnitt erfolgt flach, mit Schwerpunkt auf lockeren, fließenden Linien und dem Gefühl, den Körper zu umhüllen. Die Ärmel sind weit und quadratisch und durch präzises Falten und Nähen am Körper befestigt, wodurch eine charakteristische Silhouette entsteht. Nähte werden sorgfältig ausgeführt, insbesondere an Kragen, Manschetten und Obi. Viele hochwertige Kimonos weisen handgenähte Details und Ziernähte auf.
  3. Dekorative Techniken
    Neben dem Färben umfasst die Kimono-Dekoration Stickereien, Steppungen sowie Gold- und Silberfolien-Applikationen. Stickmuster reichen von Naturelementen bis hin zu Familienwappen, wobei Techniken wie Perlstich und Plattstich Tiefe und Dimension verleihen. Steppungen verstärken die Struktur und Optik bestimmter Bereiche, während Gold- und Silberfolien-Applikationen hochwertigen Kimonos ein Gefühl von Luxus und Formalität verleihen.

(III) Modetrends


Im modernen Japan ist der Kimono nach wie vor ein fester Bestandteil kultureller Traditionen und wird zu besonderen Anlässen wie Zeremonien zur Volljährigkeit, Hochzeiten und Festen getragen. Diese Anlässe erfordern die strikte Einhaltung traditioneller Stile und Farbsymbole: Weiß symbolisiert Reinheit bei Hochzeiten und Schwarz Trauer bei Beerdigungen.

International hat der Kimono die Modewelt begeistert. Designer haben Kimono-Elemente in moderne Kollektionen integriert und so einen Hauch japanischer Eleganz auf die Laufstege weltweit gebracht. Dies hat zu einem erneuten Interesse an Kimono-inspirierter Mode geführt und spricht ein jüngeres, modebewussteres Publikum an.

Auch in Japan gibt es Bemühungen, den Kimono im Alltag zu fördern. Dazu werden lässigere und tragbarere Modelle entwickelt, um seine anhaltende Relevanz und Weiterentwicklung in der heutigen Gesellschaft sicherzustellen.

III. Hanfu und Kimono: Die Integration und Unterschiede in den kulturellen Konnotationen


Hanfu und Kimono sind prominente Vertreter der traditionellen ostasiatischen Kleidung und weisen gewisse kulturelle Gemeinsamkeiten auf, besitzen aber auch unterschiedliche Merkmale.

Kulturell sind beide von altem chinesischen Denken und Etikette beeinflusst, wobei Kleidung als Ausdruck sozialer Hierarchie und kultureller Normen dient. Hanfu verkörpert jedoch ein breiteres und tieferes kulturelles Erbe und spiegelt die philosophischen, moralischen und künstlerischen Traditionen der chinesischen Zivilisation wider. Konzepte wie die fünf Elemente Yin und Yang und die Einheit von Himmel und Mensch kommen in seinen Designs subtil zum Ausdruck.

Im Gegensatz dazu ist der Kimono eng mit der japanischen Kultur verwoben, einschließlich des Shinto-Glaubens und des Bushido-Geistes. Seine Farbsymbolik und Mustermotive haben oft ihre Wurzeln in der japanischen Mythologie, der Naturverehrung und sozialen Traditionen.

Ästhetisch gesehen schätzen beide die Schönheit der Natur, doch ihre Ausdrucksformen unterscheiden sich. Die Muster und Farben des Hanfu sind reichhaltig und vielfältig und haben sich über die Dynastien hinweg weiterentwickelt, um wechselnde Geschmäcker und kulturelle Trends widerzuspiegeln. Der Kimono hingegen betont Schlichtheit und Raffinesse, mit einem Schwerpunkt auf dezenter Eleganz und dem zarten Zusammenspiel von Farben und Mustern.

Hanfu bietet stilistisch eine größere Vielfalt und passt sich den kulturellen und sozialen Kontexten der verschiedenen Dynastien an. Der Kimono entwickelt sich zwar weiter, behält aber einen einheitlicheren Gesamtstil bei, der sich durch lockere, geradlinige Schnitte und eine besondere Trageweise auszeichnet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hanfu und Kimono nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch kulturelle Artefakte sind, die die einzigartige Geschichte und Identität ihrer jeweiligen Nationen verkörpern. Ihre Erforschung und Wertschätzung bietet wertvolle Einblicke in die kulturelle Vielfalt Ostasiens und die Entwicklung traditioneller Handwerkskunst. Sie inspiriert moderne Mode und kulturelle Innovationen und bewahrt gleichzeitig das reiche Erbe, das sie repräsentieren.

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